Kühle auf Knopfdruck

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Kühle auf Knopfdruck

Ungelesener Beitrag von admin » 03.09.2019, 17:40

Angeregt durch Quelle : Stromauskunf (03.09.25019) "Klimawandel macht Klimaanlage macht Klimawandel"

Das ist sicher richtig - nur es dürfte sicher einen erheblichen Unterschied ausmachen, wenn die notwendige el. Energie direkt vor Ort aus einer PV-Anlage kommt.

Ein Grund mehr sich einer solchen Anlage zu bedienen. Wenn der Bestand "noch" bei ca. 1,7 Millionen Geräten liegen soll - ich bezweifle das es so wenige sind - ein Blick in die Baumärkte, wo die mobile Variation sofort zu Beginn der "Heiße(n) Tage (also Tageshöchsttemperatur ab 30°C ) oder spätestens mit Beginn der höchsten Kennung - dem "Wüsten Tag" (also Tageshöchsttemperatur ab 35°C ) innerhalb kürzester Zeit (jedes Jahr !) bereits ausverkauft sind. Zusammen mit allerlei Ventilatoren die zwar einen deutlich geringere Energiemenge benötigen, dafür aber in großer Zahl betrieben werden.

Je nach Wetterlage folgt längeren Perioden mit Heißen- oder gar Wüstentagen, die "Tropennacht" (die Tagestiefsttemperatur sinkt nicht mehr unter 20°C). Haben sich inzwischen die Gebäude (besonders im Innenstadtbereich) nach und nach den Außentemperaturen angepasst, ist an erholsamen Schlaf kaum mehr zu denken. Kombiniert mit hoher Luftfeuchtigkeit (also latente Wärme) erhöht das auch die negativen gesundheitlichen Folgeerscheinungen. In einem solchen Klima stirbt es sich auch früher.

Wer es sich also finanziell leisten kann, wird versuchen diese "Verbesserung" über derartige Geräte zu erreichen. Leider sind die allermeisten Bestandsgebäude weder an niedrige Temperaturen, noch an hohe Temperaturen ausreichend angepasst. In einem Land, wo selbst die Farbe der Dächer behördlich vorgeschrieben ist, wird sich wohl kaum sehr schnell das "Dach-Albedo" an die klimatischen Veränderungen anpassen lassen. Weiße Dächer / Fassaden sollen ca. 40% der einfallenden Sonnenstrahlen reflektieren.

Die fehlende Dämmung an den Außenwänden wirkt sich auch im Sommer negativ aus. Nach und nach erhöht sich die Wandtemperatur. Eigene Messungen einer "Westwand" bei den Nachbarn mit einem berührungslosen Messgerät, ergaben flächenhafte Temperaturen von 42°C zum Sonnenuntergang. Der Straßenbelag (Betonsteine) lag mit 46°C noch darüber. Wohl bemerkt Standort ländlicher, kleiner Ortsteil in der Rheinebene. Nicht verwunderlich, wenn die "Phasenverschiebung" die eine solche ungedämmte massive Wand hat, in den Nachtstunden nichtmehr ausreicht um bis zum Tagesbeginn soweit zurückzugehen, das im Rauminnern die Temperaturen nichtmehr unter 25°C oder darüber zurückgehen.

Eine äußere Dämmung in Kombination mit einer massiven Wand, kann entsprechend dimensioniert, die "innere Erwärmung" des Gebäudes "verschieben", das diese mit niedrigere nächtliche Außentemperaturen zusammentrifft. So kann dann per geöffneten Fenstern die nun eindringende Wärme wieder aus dem Gebäude befördert werden.

Leider funktioniert dies nur, wenn die Temperatur der Außenluft entsprechend niedriger ist. Liegt allerdings die sog. "Tropennacht" vor, kann die relativ hoch temperierte Außenluft nicht genügend Wärme aus den Räumen abführen. Als Folge "schaukelt" sich die Innentemperatur recht schnell auf Temperaturen von 30°C und höher hoch. An erholsamen Schlaf ist dann kaum noch zu denken.

Besonders ungünstig verhalten sich Dächer. Ohne Dämmung (was es ja inzwischen nicht mehr geben dürfte) ist die Innentemperatur in den darunterliegenden Räumen meist nach kurzer Zeit höher als die Außenlufttemperatur. Dafür kühlt ein solcher Gebäudeteil in der Nacht schneller ab.

Ist die vorgeschriebene Dachdämmung vorhanden, zeigt sich sehr schnell der negative Aspekt der fehlenden Masse. Ohne diese Masse (sonst das Mauerwerk) beträgt die Phasenverschiebung zwischen "außen angelegter Wärmequelle" und der verzögerten Temperaturerhöhung an der Innenfläche nur weniger als ein Stunde. Wobei selbstverständlich der Dämmstofftyp unterschiedliche Ergebnisse verursacht. Dämmmaterial aus Zellulose oder Holzfasern ist zwar günstiger, muss aber um die selbe Dämmwirkung zu erzielen dicker ausgelegt werden. Ein guter Kompromiss (zwischen diesen Dämmstoffen ist PUR (Polyurethan-Hartschaum) als vollflächiges Aufsparrensystem.

In meinem Fall habe ich mich für PUR entschieden, weil Dämmmaterial aus Zellulose oder Holzfasern leider nicht "heimwerkergerecht" beschaffbar war. Zusammen mit der bereits vorhandenen Zwischensparrendämmung aus Glaswolle-Klemmfilz, liegt der U-Wert unter 0,2.

Auf dem Süddach (42°) befindet sich eine gut hinterlüftete Indach-PV, welche die darunterliegende zusätzlich abschattet. Doch nach mehreren Hitzetagen in Folge hat der Luftstrom hinter der PV nur noch sehr geringe Kühlleistung.

Das wenig geneigte "Norddach" (12°) ist als weißes Dach ausgeführt (Aluminium Trapezelemente). Darauf befinden sich weitere aufgeständerte PV-Module. Für die nähere Zukunft plane ich für diese Dachfläche eine extensiven Dachbegrünung. Dies dürfte die Temperaturverhältnisse der darunterliegenden DG-Räume sowohl im Sommer, als auch in den übrigen Monaten deutlich verbessern. Die durch Verdunstung erzielte Temperatursenkung dürfte ausreichen um die Temperaturen im DG bereits tagsüber auf ein erträgliches Maß zu halten.

Da ich bei der nachträglichen Dämmung auch die Dachüberstände erheblich vergrößert habe, wirkt sich die Beschattung in den Sommermonaten ebenfalls positiv aus. Im Erdgeschoss bleiben die Innentemperaturen über mehrere Tage moderat.

Die größte Wandaußenfläche (Ostseite) ist teilweise tagsüber besonnt und erwärmt sich trotz Außendämmung nach und nach besonders im DG nicht unerheblich. Nun habe ich außen eine "fachwerkartige Holzkonstruktion" aufgesetzt. Diese ist von der Wandfläche ca. 70cm entfernt. Inzwischen dort angebrachte senkrechte (schwarze) Außenrollos beschatten im Sommer die dahinterliegende weiße Wand. Was ebenfalls die Erwärmung erheblich verringert. Da dieses Experiment so erfolgreich verlief, werde ich die noch offenen Bereiche mittels angepasster "Sonnensegel" zusätzlich abschatten. Sobald also die dauerhaft warmen Tage beginnen, wird die Beschattung befestigt.

All diese Maßnahmen sind (von der Herstellung der Teile abgesehen) "energieneutral". Womöglich müssen ja den unvermeidbaren Klimaveränderungen entsprechende Maßnahmen folgen. Ob das allerdings in Deutschland mit den vielen Faktenverdrängern möglich werden könnte, sei dahingestellt.

Was den Betrieb eines el. Klimagerätes angeht, habe ich tagsüber keinerlei Skrupel. In den Sommermonaten kommen ich auf täglich deutlich über 50 kWh PV-Leistung. Meine kleine mobile Anlage nimmt ca. 700 W im Kühlbetrieb auf. Damit halte ich mein Büro tagsüber auf 20 ... 24°C. Leider ist dort Betrieb und gleichzeitige Anwesenheit nicht wirklich möglich. Dazu ist sowohl der Lärm, als auch der kalte Luftstrom zu "unerfreulich". Doch da alles im Raum abkühlt, ist dieser Raum trotz all der geschilderten Maßnahmen, zumindest am Abend an den heißen Tagen erfreulich kühl für 2 ... 3 Stunden.

Von der Dachbegrünung erwarte ich mir deutlich günstigere Verhältnisse im ganzen Jahr. Zur nächtlichen Abkühlung trägt der relativ kleine Garten (Nordseite) ganz erheblich bei. Zur Freude der angrenzenden Nachbarn, die in ihrer völlig ungedämmten "Hütte" als Mieter doch recht sehr unter den Hitzetagen leiden. Mit etwas Glück entsteht zwischen den Gebäuden nachts eine leichte kühlende Strömung. Jedenfalls bin ich froh "auf dem Land" und nicht in einer bis zu 6°C wärmeren Stadtumgebung leben zu müssen...

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PV-Anlage

Ungelesener Beitrag von admin » 02.10.2021, 09:14

01110003.JPG
Der Wechselrichte - direkt unterm Dach, was die Gleichstromverkabelung erheblich "nach oben" verlagert
P1000183.JPG
weitere Module auf dem "Nordach"
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11 kWp PV-Anlage seit 27.09.2011 in Betrieb (Inndachanlagenteil)
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"VoltStorage - Redox Flow Batterie" seit 09.12.2019 in Betrieb (im Dachgeschoß)

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was meine PV leistet

Ungelesener Beitrag von admin » 05.10.2021, 09:35

03_2021_235.jpg
weitere Teile davon als Sequenz :
Jahresübersichten :
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Erträge zwischen Oktober / April
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Erträge von Mai bis September
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Heizperiode

Ungelesener Beitrag von admin » 05.10.2021, 10:07

Was ist die "offizielle" Heizperiode ?
Für die meisten Mietverhältnisse beginnt am 1. Oktober die Heizperiode. Mangels einer gesetzlichen Regelung ist der Beginn der Heizperiode in der Regel in den Mietverträgen vereinbart. Allgemein wird die Zeit vom 1. Oktober bis zum 30. April festgelegt, in Ausnahmen auch vom 15. September bis zum 15. Mai.

Ist im Mietvertrag keine Regelung getroffen, gilt, dass die Heizungsanlage in Betrieb genommen werden muss, sobald die Temperatur unter 16 °C absinkt und in den darauffolgenden ein bis zwei Tagen nicht mehr auf über 20 °C ansteigt.

In der Mietwohnung muss eine Raumtemperatur von 20 °C gewährleistet sein. Lediglich zwischen 24 - 6 Uhr kann diese abgesenkt werden, sodass mindestens noch 16 °C erreicht werden.
Quelle : Mieterschutzbund Berlin

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Redox-Flow-Speicher

Ungelesener Beitrag von admin » 05.10.2021, 10:40

Nur eine Momentaufnahme am 05.10.2021 10:40
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