WKA (Windkraftanlagen) oder WEA (Windenergieanlage)

ist auch nur Sonne aber anders...
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WKA (Windkraftanlagen) oder WEA (Windenergieanlage)

Ungelesener Beitrag von admin » 09.10.2019, 18:43

(Stand Februar 2014)
Hier sollen nach und nach möglichst viele Links zu WEB-Seiten zu finden sein, welche sich mit "Windkraft" befassen :

"WIKI Windkraftanlage (WKA)" bietet einen umfassenden Einstieg in das Thema. Besonders bemerkenswert ist der Abschnitt "Infraschall" mit "Nocebo-Effekt" (der ungeliebte Geschwister des "Placebo-Effekt"). :o

" WIKI "Erntefaktor"
WIKI Energetische Amortisationszeit hat geschrieben:
Die Energetische Amortisationszeit hängt eng mit dem Begriff Erntefaktor zusammen. Bekannt ist sie auch unter den Begriffen Energierücklaufzeit oder einfach nur energetische Amortisation.

Die Energetische Amortisationszeit beschreibt die Zeit, die eine Energiegewinnungsanlage betrieben werden muss, bis die für die Herstellung aufgewendete Energie wieder gewonnen worden ist, wenn der Erntefaktor also gleich Eins ist. Anlagen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, haben energetische Amortisationszeiten von einigen Monaten oder Jahren.

Die energetische Amortisationszeit ist zwar streng genommen keine Kennzahl der Wirtschaftlichkeit, dennoch ist sie bei der Bewertung von Technologien hinsichtlich der Kostensteigerungspotenziale relevant. Des Weiteren kann es für die Außendarstellung von Unternehmen von Vorteil sein, wenn sie kurze energetische Amortisationszeiten anstreben.

Windkraftanlagen

In der öffentlichen Diskussion um die Nutzung der Windenergie ist oft die Energetische Amortisationszeit von Windkraftanlagen ein Streitthema zwischen Befürwortern („nur wenige Monate“) und Gegnern („keine energetische Amortisation“).

Während erste Untersuchungen aus der Pionierzeit der Windenergienutzung (1970er und frühe 1980er Jahre), beruhend auf unausgereiften Testanlagen, durchaus den Schluss zuließen, dass eine energetische Amortisation kaum möglich ist, belegen zahlreiche Studien seit Ende der 1980er Jahre, dass sich die heutigen, ausgereiften Serienanlagen in wenigen Monaten energetisch amortisieren.

Bei den Ergebnissen der verschiedenen Untersuchungen gibt es allerdings gewisse Unterschiede. Dies hängt zum einen mit den stark unterschiedlichen, standortabhängigen Energieerträgen von Windkraftanlagen zusammen, zum anderen mit dem betrachteten Lebenszyklus (LCA = Life Cycle Assessment = Lebenszyklusanalyse). Zudem unterscheiden sich oft auch die Bilanzierungsmethoden.

Teilweise wird nur die Herstellung der Anlage betrachtet (alte Untersuchungen), teilweise der Energieaufwand für Rohstoffgewinnung, Produktion, Transport, Montage, Wartung über die Lebenszeit (i.d.R. 20 Jahre) und Rückbau und Entsorgung der Materialien mit hinzugerechnet (neuere Untersuchungen = CO2-Fußabdruck).

Der so errechnete kumulierte Energieaufwand für eine Enercon E-82 Windkraftanlage auf 98 m Betonturm inkl. 20-jährigem Betrieb der Anlage beträgt laut Hersteller, der dazu keine weiteren Zahlen veröffentlicht hat, 2.880.000 kWh Primärenergieverbrauch. Diese Zahl wurde durch den TÜV Rheinland im Rahmen einer Begutachtung bestätigt. Setzt man diesen Primärenergieverbrauch ins Verhältnis zur erzeugten Strommenge (für die erwähnten 20 Jahre) so ergibt sich daraus der Erntefaktor. Er liegt je nach den örtlichen Windverhältnissen zwischen 30 (mäßiger Standort, z.B. deutsche Küste) und 50 (günstiger Standort, z.B. ausgewählte Stellen am deutschen Strand).

Hybride Analysen auf Basis von Prozessdaten und eines Input-Output-Ansatzes erfassen zudem auch die energetische Investition in den Maschinenpark beim Hersteller und bei den Zulieferern. Dabei ergibt sich eine energetische Amortisationszeit von weniger als einem Jahr.

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Der Wind, das himmlische Kind....

Ungelesener Beitrag von admin » 09.10.2019, 18:58

Die "Danish Wind Industry Association" hat mehrsprachig mit ihrem "Windpower wiki" vermutlich alles niedergeschrieben was es zu diesem Thema zu sagen gibt :

Wind Energy Referenz Manual

Tour
Woher kommt Windenergie?
Alle Arten von erneuerbarer Energie (mit Ausnahme der Energie aus Gezeitenkraftwerken) kommen letztlich von der Sonne. Das gilt genauso für fossile Energieträger. Die Sonne strahlt pro Stunde 174.423.000.000.000 Kilowattstunden an Energie auf die Erde ab. In anderen Worten: Die Erde empfängt 1,74 x 10 17 Watt an Leistung.
Ungefähr 1 bis 2 Prozent dieser Energie wird in Windenergie umgesetzt. Das ist ca. 50 bis 100 mal mehr Energie, als von allen Pflanzen der Welt in Biomasse umgewandelt wird.
Die Dänen haben sich sehr viel Mühe gegeben alles verständlich zu erklären - was die üblichen Ignoranten sicher nicht beeinflussen wird :(
Wer will, ist nach eingehender Lektüre um einiges schlauer und wird gewisse "Horrorszenarien" für das halten was sie sind "grober Unfug" . Wer alles lesen möchte, wird schnell feststellen jeder Abschnitt ist wieder in mehrere Unterabschnitte aufgeteilt, was eine sehr gezielte Information ermöglicht. :idea:

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WKA / WEA- Blinken nach Bedarf

Ungelesener Beitrag von admin » 09.10.2019, 19:02

Windenergieanlagen blinken nur bei Flugzeugen !

Quelle BINE

Keine Innovation durch EE ! Wenn das stimmen würde was ist dies denn dann ??? :roll:
BINE hat geschrieben:Ein helles Licht erleuchtet den Himmel – meist zwischen Feldern und Wäldern. Dieses Leuchten der Windenergieanlagen warnt Flugzeuge vor diesem Hindernis, stört aber viele Anwohner. Damit die Warnleuchten nur noch blinken, wenn tatsächlich ein Flugzeug in der Nähe ist, arbeitet das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR an einer Messtechnik. Damit würde das Licht nur noch bei Bedarf angeschaltet und die Beeinträchtigung der Anwohner verringert.

Dauerlicht oder ständiges Blinken, je nach Ausführung der Windenergieanlage, empfinden viele Anwohner als Belästigung. Es macht die Anlagen auch bei Nacht und Nebel nicht nur für den Flugverkehr, sondern für jedermann sichtbar. Außerdem lockt das rote Licht Vögel an, die sich an den kreisenden Rotorblättern verletzen können.

Abhilfe will das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR nun mit einer intelligenten Steuerung für die Leuchtfeuer schaffen. Die Idee: Ein Sensor erkennt, wenn sich ein Flugzeug nähert und löst dann das Leuchtfeuer aus. Wenn sich kein Flugzeug in einem Umkreis von vier Kilometern befindet und unter einer Höhe von 700 Metern fliegt, bleibt die Anlage dunkel. „Mit der Installation der Kollisionswarnleuchten werden hoffentlich mehr Bürger dem Bau von Windparks zustimmen“, sagt Heiner Kuschel, Abteilungsleiter am Fraunhofer FHR.

Sonnenschirm leistet Flugzeugsicherung an Windparks

Das entwickelte System erkennt Flugbewegungen in der Nähe der Windparks. Es basiert auf Passiv-Radar-Sensoren (PARASOL). Passiv bedeutet in diesem Fall, dass die Sensoren keine eigene Radarstrahlung abgeben, sondern die vorhandenen Rundfunksendernetze nutzen, um Flugzeuge zu orten. Rundfunksender senden Signale aus, die von Objekten reflektiert werden. Mit mathematischen Algorithmen vergleicht das Passiv-Radar-Sensorsystem das Echosignal mit dem direkt empfangenen Rundfunksignal. Durch diesen Vergleich berechnet das System Entfernung, Position und Geschwindigkeit des sich nähernden Flugzeugs. Dazu installieren die Forscher drei Sensoren. Diese bestehen jeweils aus einer Antenneneinheit, die am Mast befestigt wird, und einer innenliegenden Signalverarbeitung.

Pro Windpark wird ein zentraler Rechner benötigt, der die Daten auswertet. „Wir können das System ohne eigenes Sendemodul und witterungsabhängig betreiben. Eine Sendegenehmigung, wie bei aktiven Radarsensoren, ist nicht erforderlich, daher lässt es sich kostengünstig betreiben“, erklärt Kuschel und fügt hinzu: „Mit den Passiv-Radar-Sensoren spannen wir über dem Windpark quasi einen Schutzbereich wie einen Sonnenschirm auf.“

Einen Prototyp installierten die Forscher in einem Windpark des Projektierers Dirkshof in Reußen-Köge bei Husum. Derzeit optimieren sie die Algorithmen zur Signalerkennung.

Das Bundesumweltministerium fördert das Vorhaben PARASOL mit rund 1,2 Millionen Euro. An der Entwicklung ist auch das Vertriebsunternehmen für elektronische Bauelemente und Subsysteme Industrial Electronics beteiligt.
:idea: Da nicht nur WKA blinken, jede Menge Abgaskamine, Kühltürme usw., so ist diese Erfindung wohl auch „in der Breite“ nützlich. Auch wenn der damit eingesparte Stromverbrauch nicht wirklich „signifikant“ sein dürfte, alles zählt.....

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Neues zur Pflicht zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung von Windenergieanlagen

Ungelesener Beitrag von admin » 10.11.2019, 14:18

2019.06.12 Schluss mit dem roten Blinken
Zwar gibt es seit September 2015 die Möglichkeit der bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK). Dabei wird der Himmel vom Windpark aus durchgehend nach Bewegungen von Luftfahrzeugen abgetastet. Sobald ein Flugzeug oder Helikopter erfasst wird, leuchten die Warnlichter. In der restlichen Zeit bleibt der Windpark dunkel.

Bisher planten nur sehr wenige Anlagenbetreiber, diese Möglichkeit zu nutzen. Denn die vorhandenen Systeme sind sehr teuer: Radarsysteme kosten rund 100.000 Euro pro Windenergieanlage.

Deutlich günstiger ist die Nutzung von Transpondersignalen (rd. 30.000 Euro einmalig für den gesamten Windpark), die aber aus luftverkehrsrechtlichen und -technischen Gründen nicht zugelassen ist.

Das wird sich aber schon bald ändern: Der Gesetzgeber hält sowohl für Neu- als auch für Bestandsanlagen diese Kosten grundsätzlich für zumutbar und hat daher, um die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie an Land und mithin für die Energiewende insgesamt zu erhöhen, mit dem Energiesammelgesetz (wir berichteten) die Pflicht eingeführt, Windenergieanlagen an Land mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung (BNK) auszustatten. Dabei sei die Nutzung von Transpondersignalen ausreichend, da von einer baldigen Zulassung auszugehen sei. Die Verpflichtung gilt – soweit die Frist nicht verlängert wird – ab dem 1.7.2020. Das Gleiche gilt für Windenergieanlagen auf See im Küstenmeer, in der Zone 1 der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee und in der AWZ der Ostsee.
Der Gesetzgeber war sich aber bewusst, dass insbesondere bei kleinen Windparks die Pflicht, Windenergieanlagen mit dieser Technik auszurüsten, wirtschaftlich unzumutbar sein kann. Daher ermächtigte er die Bundesnetzagentur (BNetzA) in diesen Fällen, Anlagenbetreiber auf deren Antrag hin von der Pflicht zu befreien. Mit Stand vom 16.5.2019 (aktualisiert 22.5.2019) veröffentlichte die Beschlusskammer 6 der Bundesnetzagentur ein entsprechendes Antragsformular und ein Hinweispapier zur Antragstellung.
"Ein Schelm der böses dabei denkt". Einerseits werden alle Register gezogen um diese Form der EE möglichst zu verhindern, andererseits "will man doch die Energiewende" (eher, weil es immer noch nicht gelungen ist der Mehrheit der Deutschen vom Gegenteil zu überzeugen) Grafik zum Beitrag Als Text liest sich das so :
AEE hat geschrieben:In der aktuellen repräsentativen Umfrage der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), die durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov* durchgeführt wurde, befürworten neun von zehn Bürger*innen (89 Prozent) eine stärkere Nutzung der Erneuerbaren Energien in Deutschland.

72 Prozent gaben sogar an, dass die stärkere Nutzung und der Ausbau der EE sehr und außerordentlich wichtig seien.

Lediglich sechs Prozent erachten sie als weniger beziehungsweise überhaupt nicht wichtig. „Die Bürger*innen haben sich klar zur Rolle der Erneuerbaren in der Klimafrage positioniert“, sagt AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt: „Die Erneuerbaren Energien sind der wichtigste Teil der Lösung."

Die Zustimmung zu den Erneuerbaren Energien spiegelt sich auch darin wider, dass 64 Prozent der Befragten es sehr gut beziehungsweise eher gut fänden, wenn Erneuerbare-Energie-Anlagen in ihrer Nachbarschaft stünden.

Bei Kohle- und Atomkraftwerken sind es jeweils nur acht Prozent.

„Besonders bemerkenswert ist, dass die Zustimmung sogar noch steigt, wenn die Befragten bereits Erfahrungen mit diesen Anlagen in ihrer Nachbarschaft haben“, so Brandt. So nimmt die Befürwortung hinsichtlich eines Solarparks in der eigenen Nachbarschaft von 66 auf 78 Prozent zu, wenn sich bereits ein Solarpark in der unmittelbaren Umgebung befindet. Auch bei Windenergie- und Biogasanlagen ist dieser positive Effekt zu sehen.
Mehr dazu : Quelle AEE (2019.10.18) "Wichtig für den Kampf gegen den Klimawandel: Bürger*innen wollen mehr Erneuerbare Energien" Dort finden sich 4 aussagekräftige Grafiken - in der letzten verteilen sich die Meinungen zu den EE wie folgt :

EE gelten danach als "beste Quelle um neben Privathaushalten auch die dt. Industrie mit Strom zu versorgen"
  • 57% Sonnenenergie (gemeint ist wohl PV)
  • 45% Windenergie in Nord und Ostsee ("offshore" WKA)
  • 34% Windenergie an Land ("onshore" WKA)
  • 32% Erdwärme
  • 25% Energie aus Biomasse
  • 14% wissen nicht dazu oder machen keine Angaben
  • 7% "(halten) nichts davon" sind wohl die offenen Gegner EE
Addiert man die beiden letzten Ergebnisse, kommen 21 % der Befragten zu dem gegenteiligen Schluß. Diese Zahl scheint mit den Ergebnissen kürzlicher Wahlen in D zu "korrelieren". Das ist umso erstaunlicher im Widerspruch zu den "nationalen Fantasien". Wer jährlich bis zu 95 Milliarden €uro für fremde fossile Energieimporte zahlen muss, sollte doch dem Gedanken wachsender energetischer Autonomie auf diesem wichtigen Gebiet eher positiv gegenüberstehen.....

Insgesamt scheint (trotz der erfreulich positiven Ergebnisse) das Wissen über die technisch physikalischen Zusammenhänge nur rudimentär. Wohl die gesamte Menschheit - besonders aber die sog. "Entwickelten Länder" sind sich keineswegs der Bedeutung einer permanenten, über übliche Generationsbegriffe hinausgehende Bedeutung der nutzbaren Energie im klaren. Das mag ja in all den Weltgegenden ohne die notwendige "Edukation" recht einfach zu erklären sein. In allen Ländern, die neben Mathematik auch Physik ihren Bevölkerungen vermitteln, ist es wohl eher befremdlich, wie wenig diese Zusammenhänge sich im "täglichen Leben" wiederfinden.

Der Begriff "Edukation" ist abgeleitet von dem lateinischen Wort „educare“ (aufziehen, ernähren (füttern), aufwachsen, erziehen) - d.h. "Schüler" und selbstverständlich auch alle anderen, sollen aus dem Zustand der Unwissenheit und der Unerfahrenheit "herausgeführt werden".

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