"Power-to-Gas" weg von "Fossil to Power"

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"Power-to-Gas" weg von "Fossil to Power"

Ungelesener Beitrag von admin » 19.11.2019, 18:06

Heute habe ich mal wieder meinen „mitteilungsbedürftigen Tag“ (Mai 2014)

Was „Power to Gas“ angeht, nur so wird man überhaupt von „Fossil to Power“ wegkommen. Wer sich mal ansieht wie wenig der Anteil elektrischer Energie zum Anteil „thermischer Energie“ (in allen Bereichen) plus „Transportenergie“ (Langstrecken und Individualverkehr) ausmacht, wird klar erkennen wie idiotisch bereits das Abwürgen des Fortschritts auf dem recht kleinen Stromsektor ist.

Statt alles daran zusetzen auf EE in allen nur möglichen Fassetten „umzusteigen“, wird so getan, als gäbe es billige fossile Energie weiter grenzenlos. Mir kommt diese Handlungsweise und Einstellung wie ein kollektiver Selbstmordpakt von globalem Ausmaß vor. Kurzsichtig und brandgefährlich. Mit erheblichem Kriegspotential „ausgestattet“. Wer glaubt, die derzeitig Starken, würden nicht alles daran setzen, sich der verbliebenen „Ressourcen zu bemächtigen, der glaubt vermutlich auch das „Zitronenfalter“ Zitronen falten.

Egal wann nun „Peak Oil“ eintritt, gleichgültig wieviel oder ob überhaupt „unser Tun“ eine „globale Wirkung“ hat, die Preissteigerungen der vergangenen Jahre für alle fossilen Energien sprechen eine deutliche Sprache und selbst die allergrößten Verdränger der Realität werden das zu spüren bekommen (soweit sie sich überhaupt in dieser Welt befinden).

Eine Lösung ist da auf jeden Fall die Umwandlung EE in Gas – Strom zu Gas. Das erfreuliche daran, mit dem zunächst gewonnen Wasserstoffgas kann in vergleichsweise unproblematisches Methangase umgewandelt werden. Kein Problem mit Lagerung und Transport – keine Gefahrenerhöhung – einfach nur alles bekannte Technologie.

Auch die Übertragbarkeit von Leistung von A nach B ist um einiges höher, als das je bei Stromleitungen der Fall sein wird. Was ich im Moment nicht finden kann die Quelle welche den Vergleich „Stromleitung – Hochspannung 380 KV“ zu „Erdgasübertragungsleitung“ soll 0,3 GW zu 30 GW betragen. Was ja zumindest logisch ist, 1m³ Methangas (Erdgas) hat einen „Heizwert“ von 11,3 kWh. Das Energieäquivalent von „Heizöl“ liegt bei einem Liter und 11,8 kWh. „Gaspipelines“ liegen bereits flächendeckend und was besonders die Ästheten unter uns freuen dürfte, bereits unter der Oberfläche. Kein „Elektrosmog“, egal ob nur „Nocebo Effekt“ (How We Worry Ourselves Sick) oder tatsächliche echte Wirkung).

Was man damit anstellt – Wärme – Transportenergie – elektrische Energie – Kunststoffe und und und – liegt ganz beim „Endanwender“. Das besonders bemerkenswerte, D verfügt bereits über ein engmaschiges Gasrohrnetz nebst Erdspeichern im Norden.

Was ist „notwendig“ - überall wo es die lokalen Windverhältnisse erlauben, müssen WKA, Biogasanlagen und Generatoren so kombiniert werden das daraus sowohl lokal, als auch überregional eine Versorgung möglich wird. Warum el. Energie über das benötigte Maß hinaus „irgendwohin“ und sehr verlustreich transportieren, wenn es als Gas schon da ist und nur „nachgefüllt werden muss ? Auch hier „dezentral“ ist besser als „zentral“. Weniger „kaputtbar“ als es nun einmal alles „Zentrale“ ist.

Es ist also durchaus vorstellbar so auch auf weitere Hochspannungsleitungen – egal ob unter- oder überirdisch verlegt zu verzichten. Das es dafür an geeigneten Standorten mehr und größere WKA geben wird, ist nur dann vermeidbar, wenn „wir“ nach aufbrauchen aller fossilen Vorräte in die Steinzeit zurückfallen werden – deutlich weniger Menschen als die gegenwärtigen 7,2 7,6 Milliarden … Was nicht erhalten bleibt im „Nachfossilenzeitalter“, wir all das sein, was derzeit nur bei gedankenloser Verschwendung jeglicher Ressourcen möglich ist. Irgendwie meine ich, sind wir schon im „Nachfossilenzeitalter“ nur will das die Mehrheit noch nicht wissen / begreifen ….. :shock:

Wem das alles nicht genügt, „wir“ als praktisch rohstoffloses kleines Ländchen „mittendrinn“ mit lediglich (relativ wenig) Gehirnschmalz und viel Arbeitswut ausgestattet, könnten doch da so richtig aktiv werden – besser so aktiv als reaktiv !

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Elektrisch mobil oder Gas-mobil ?

Ungelesener Beitrag von admin » 19.11.2019, 18:13

Nichts gegen Nischenlösungen ! In D alleine sind Millionen KFZ täglich „auf Achse“ - andererseits stehen sie zu 98% der Zeit irgendwo herum.

Wer nun wieder mal die „eine Lösung“ sucht, macht schon (wieder) alles verkehrt :!:

Wie sehr eindrucksvoll im vorausgegangenen Link sichtbar kommt es bei „Energiespeichern“ auf die Methode an. Weil die Grafik dort sicher unter Urheberschutz fällt, habe ich eine eigene Grafik angefertigt welche hoffentlich ebenfalls die Verhältnisse "anschaulich" darstellt :
hc_059.jpg
„Übersetzt“ man diesen Größenvergleich, wird (hoffentlich) schnell klar, wer kleiner KFZ benötigt, wird mit Lithiumbatterien zurechtkommen. Wer LKW so ab 5 Tonnen „zulässigem Gesamtgewicht“ etwas transportieren lassen möchte, wird wohl eher den Gasmotor mit „Erdgas“ oder dem sauberen synthetischen Methan betreiben.

Wer Zuhause Teile seiner PV-Produktion speichern möchte, wird wohl auf Lithium zurückgreifen – Bleibatterien auch das ist möglich. Wer z.B. Wärme speichern möchte, kann das „kompakt“ in Wasser tun, oder die Änderung des „Aggregatzustands“ (fest – flüssig - gasförmig) nutzbar machen

Für Wasserstoff gibt es einige „Nischen“, doch für großflächige Anwendung fehlt noch jede Infrastruktur und als „Lagerware“ dürfte das unproblematische Methan gleich mehrfach „in Frage kommen“.

Pumpspeicher haben einen vergleichsweise gigantischen Platzbedarf und sind damit auf wenige Nischen beschränkt.

Wer el. Strom benötigt sollte den möglichst direkt und ohne lange Wege zum Einsatzort „ernten“. Es mag ja momentan befremdlich sein sich Gebäude in der Hauptsache als „Energieerntemaschinen“ vorzustellen. Doch wer lokal el. Energie benötigt, wird wohl genau daraufhin zielen. Wenn so ein Gebäude noch keine extra Heizung oder Klimatisierung benötigt, ist ohne zusätzlichen Aufwand UND Kosten das schon mal „abgehakt“.

Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten natürliche Quellen anzuzapfen. Manche eben nur an Fließgewässern, Küsten usw. Dabei muss eines klar sein,, JEDE „Erntemaschine“ muss immer einen positiven Erntefaktor (Energy Returned on Energy Invested, ERoEI, manchmal auch EROI) besitzen. Sich selbst OHNE Zuhilfenahme von NE (Nicht Erneuerbare) komplett aus energetischer Sicht „reproduzieren“ können.

Was noch die Dimension aller Einzelaktionen exponentiell steigert, ist die intelligente Verknüpfung aller Möglichkeiten. Das bedeutet ganz wie in jedem natürlichen Organismus gibt es bei geschickter Kombination aller Einzelkomponenten einen „Verstärkungseffekt“. Wem das zu komplex ist, kann womöglich damit mehr anfangen : „unheimlich ist des Menschen Kraft wenn er mit dem Hebel schafft“ :idea:

Das dies möglich ist, können nur Dummköpfe ernsthaft bezweifeln. Was allerdings dringend notwendig ist, den Paradigmenwechsel jetzt und sofort !

Allerdings hat das Guy R. McPherson treffend und wenig optimistisch schon mal so formuliert :
Apparantly the cancer of industrial culture removes cognitive capacity befor it kills the host
Frei übersetzt :
Anscheinend tötet der Krebs der Industriekultur (und Geldkultur) jede kognitiven Fähigkeit, bevor es den „Wirt“ - uns - endgültig vernichtet

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"Power to Gas" = "P2G" = "PtG"

Ungelesener Beitrag von admin » 19.11.2019, 18:19

So jedenfalls beginnt das WIKI "Power-to-Gas" :
Als Power-to-Gas (kurz PtG oder P2G, deutsch etwa: „Elektrische Energie zu Gas“) wird ein chemischer Prozess bezeichnet, in dem mittels Wasserelektrolyse mit teilweise nachgeschalteter Methanisierung unter dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien (EE) ein Brenngas hergestellt wird. Das so erzeugte Gas wird auch als EE-Gas bezeichnet. Je nach Art der eingesetzten erneuerbaren Energie wird das Gas auch Windgas, Solargas oder ähnlich genannt, je nach chemischer Zusammensetzung des Gases wird statt des Begriffes „Gas“ auch „Methan“ oder „Wasserstoff“ verwendet.
welches schon sehr umfassend über P2G informiert. Dort finden sich bereits zahlreiche Links zum Thema. Doch da sich dieses Feld geradezu "zwangsläufig" weiterentwickelt, kann eine weitere Link-Sammlung nicht verkehrt sein.

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Betrübliches zu "Fossil to Power"

Ungelesener Beitrag von admin » 19.11.2019, 18:27

Nun alle schönen fremden Ideen zum Trotz, auch ich habe eine Vorstellung davon wie nicht nur in D ein „Kombikraftwerk“ aussehen könnte.

Selbst an „windgünstigen Standorten“ schwankt die zur Verfügung stehende Energie (WKA) in jahreszeitlicher und in täglicher Abfolge. Dies wird in 49 von 52 Wochen von der direkt solaren Nutzung (PV) bereits recht „bedarfsdeckend“ ergänzt. „Nur“ in rechnerisch drei Wochen (eher nicht „am Stück“) funktioniert dies leider nicht !

Grund für die ewig Gestrigen die EE in Bausch und Bogen zu verdammen. Dabei vergessen sie geflissentlich, die steigende Anzahl von Speicherstrategien die sich parallel zur Verbreitung der EE entwickeln und ganz „nebenbei“ auch die EE welche durch andere Methoden als Wind und Sonnenschein zustandekommen (Wasserkraft und biologische Methoden).

Warum allerdings nicht gleich „vor Ort“ die el. Energie in „chemische Energie“ wandeln ? Warum nicht einen „Windpark“ ausschließlich oder wenigstens hauptsächlich zur Gaserzeugung planen und errichten ? Elektrischer Strom als „Nebenprodukt“ ohne lange und verlustbehaftete Leitung. Wie schon erwähnt und wohl auch logisch, weil Methan eben konzentrierte Energie darstellt, kann über eine schlichte und unscheinbare Gasleitung, die hundertfache Energie transportiert werden, als dies je und besonders ohne zusätzliche Hilfsenergie bei Stromtrassen möglich sein wird. Dabei denke ich selbstverständlich auch an die neueren Methoden der Stromübertragung per "Supraleiter" , welche eben nicht verlustfrei und zudem deutlich teurer pro km sein dürfte, als längst standardisierte Gasleitungen von A nach B.

Besonders genial wären alle denkbaren Kombinationen – sämtliche „Verbraucher“ und die diversen „Energiewandler“ vor Ort. Warum sollte eine „energieintensive Industrie“ nicht wenigstens teilweise selbst die notwendige Energie „vor Ort wandeln“ ?

Apropos „wandeln“ - Energie kann eben NICHT „erzeugt“ werden – genausowenig wie Energie „verbraucht“ werden kann. Entweder ist Energie bereits in der nutzbaren Form vorhanden, oder die betreffende (benötigte) Energieform kann aus einem vorhandenen „Vorkommen“ gewandelt werden. Dabei ist entgegen landläufiger Meinung der „Kostenfaktor“ also „Geld“ kein Kriterium welches zu „mehr“ oder gar zu neuer Energie – also „erzeugter Energie“ führen kann.

Sicher, wir sind bereits derartig "brainwashed", um bei all unseren Unternehmungen den „Geldwert“ als einzig gültigen Maßstab zu benutzen, um noch zu verstehen, kein einziger – noch so hoher Geldbetrag kann auch nur eine einzige positive Milliwattsekunde an Energie „erzeugen“. Die Energiebilanz (Energieaufwand zu Energiewandel) wird von geldwerten Kosten immer völlig unabhängig sein. Egal wie teuer das Verfahren sein mag, entscheidend ist wieviel „Anergie“ führt zu wieviel „Exergie“. Ist die Bilanz negativ – wurde also mehr Anergie benötigt um eine geringeres Quantum an Exergie zu „produzieren“, würde auch höhere finanzielle Aufwendungen daran nicht das Geringste ändern.

Mit anderen Worten, wird mehr Energie (Anergie) notwendig um z.B. Erdöl / Erdgas / Kohle aus einer versiegenden Quelle zu fördern, zu verarbeiten, transportieren usw., als danach als Exergie zur Verfügung stehen wird, ist schlicht „Ende Gelände“.

:!: Für „uns“, nicht weniger als das Überleben des größten Teils der Menschheit wird entscheidend sein, ob „wir“ es schaffen gerade noch rechtzeitig die fossilen Energien in genügend erneuerbare Exergien umzuwandeln um auch zukünftig das zivilisatorisch erforderliche Maß an „Energie“ bereitstellen zu können. Gleichgültig ob nun mit dieser oder jener Technologie - solange die im Wortsinn "ERNEUERBAR" ist

Dazu müssen für eine nur noch kurze Übergangsfrist konventionelle Kraftwerke auch die notwendige Energie bereitstellen die der Bau von EE nun mal zunächst erfordert. Wenn „wir“ damit zulange benötigen wird der „tägliche normale Energiebedarf“ bald mit diesem zusätzlichen Energiebedarf kollidieren und je nach dem was „wir“ dann bevorzugen, u.U. ein fataler „Point of no return“ überschritten. Dumm für alle die nach uns kommen – schon jetzt „dumm“ für alle welche weltweit bereits Heute daran zugrunde gehen.....

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Enertrag speist Windgas ins Erdgasnetz ein

Ungelesener Beitrag von admin » 19.11.2019, 18:39

Endlich: Enertrag speist Windgas ins Erdgasnetz ein....

So jedenfalls die Meldung von Umspannen! Innovative Technologien für die Rettung unseres Planeten neu.

Dort bei "Enertrag", kommt zusammen was wohl auch kombinatorisch zusammen gehört.
Das Enertrag-Hybridkraftwerk erzeugt neben Strom und Wärme auch erneuerbaren Wasserstoff. “Wenn Windkraft zu Wasserstoff oder zu synthetischem Methan umgewandelt und in unser Netz eingespeist wird, haben wir eine technisch ausgereifte und wirtschaftlich entwickelbare Lösung für die nachhaltige Nutzung von volatiler regenerativer Energie”, sagte Uwe Ringel, Ontras Geschäftsführer.

“Wirtschaftlich entwickelbar” heißt allerdings, dass Windgas heute noch sehr teuer ist. Grund sind vor allem die Kosten für die Elektrolyseure. Denn Windgas entsteht in einem Elektrolyse-Verfahren, bei dem Windstrom genutzt wird, um Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Man spricht auch von Power to Gas.

Trotzdem: “Der Beginn der Einspeisung ist ein Meilenstein für unsere Genossenschaft und für die Energiewende, auf den wir lange hingearbeitet haben”, sagt Sönke Tangermann, Vorstand von Greenpeace Energy. Im Gasmix der Energiegenossenschaft wird ab sofort auch ein Anteil Wasserstoff enthalten sein, der klimaneutral und erneuerbar hergestellt wurde. Der Abnahmevertrag zwischen Enertrag und Greenpeace Energy sieht vor, dass 2015 und 2016 rund 800 Megawattstunden eingespeist werden. In 2017 und 2018 soll die Menge auf rund eine Gigawattstunde steigen.
Stichpunkt "volatiler regenerativer Energie" - ""volatil" dazu meint das WIKI :
Das Eigenschaftswort volatil (von lateinisch volatilis ‚veränderlich‘, ‚beweglich‘, ‚flüchtig‘, ‚dampfförmig‘) wird als Fachausdruck in folgenden Zusammenhängen verwendet:
Herausgegriffen :
in der Energiewirtschaft werden die Photovoltaik und die Windkraft als volatile Energieträger bezeichnet, da diese Energieformen spontan und schwer planbar auftreten.
Dem möchte ich entschieden widersprechen - unabhängig davon warum u.a. "Methoden" P2G notwendig und höchst erstrebenswert sind, sowohl Windkraft, als auch die Nutzung der direkten Sonneneinstrahlung für unseren Raum - für D und EU ist keineswegs so "volatil" wie das ohne wissenschaftliche Betrachtung dem "normalen" Betrachter erscheinen mag. Beide Formen der solaren Nutzung (WKA, PV bzw. Solarthermie) lassen sich in vertretbaren Grenzen vorausbestimmen. Die Schwankungen in der Jahressumme sind von nur geringen Abweichungen gekennzeichnet.

Betrachtet man den Energiebedarf strikt "dezentral", lassen sich für jeden Standort geeignete Profile vorausberechnen. Diese wiederum können weiter durch empirische Werte vor Ort ergänzt werden. Da die Vertreter zentralistischer Systeme stets einen durch sehr große Distanzen gekennzeichnete el. Übertragungswege als grundlegend ansehen, ist so ein deutlicher Unterschied die Folge. Was (sich) "lokal" durchaus auch ohne zusätzliche und verlustbehaftete el. "Einspeisungen" über große Distanzen "managen - (umgangssprachlich) handhaben und bewerkstelligen oder bewältigen" lässt, benötigt wesentlich geringere "fremde Energieeinträge". Wenn schon "Energie" aus "fernen" Quellen, dann doch wenigstens ohne die bislang "üblichen" hohen "anergetischen" Verluste. Diese "Verluste" (Anergie) lässt sich elegant und weitgehend, durch den Transport von Gasen - hier Wasserstoffgas, welches dem natürlichen Methan ("Erdgas") beigemischt wird, vermeiden.

Komplett "verlustfrei" ist auch diese Methode (Gas durch Röhren zu pressen) sicher nicht. Auch hier geht ein Teil der Exergie in Anergie für die Leitung der notwendigen Druckerzeugung verloren. Da sich aber auf Grund der Energiedichte derartiger Gase eine große "Quantität" (gemessen an vergleichbaren Hochspannungsleitungen) problemlos unterirdisch und "unsichtbar" und damit mit größerer Akzeptanz der Anlieger, übertragen lässt, ist allein schon dieser Umstand ein positives Auswahlkriterium oder sollte es bei zukünftiger Planung sein.

Ach ja, die Bezeichnung "anergetischen" - oder "anergetisch" existiert derzeit noch nicht - nun ich habe mir erlaubt dies aus dem Adjektiv "energetisch" abzuleiten - wozu der "Duden" meint :
energetisch

Adjektiv - 1a. die Energie betreffend, auf ihr beruhend 1b. die Energetik betreffend, auf ihr beruhend, 2a. aktivierend, Energie freisetzend
Ersetzt man das Substantiv "Energie" durch die Begriffe "Exergie bzw. Anergie" lässt sich dieses "neue Adjektiv" durchaus begründen (so hoffe ich wenigstens :mrgreen: )

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P2G "Windstrom als Wasserstoff speichern"

Ungelesener Beitrag von admin » 19.11.2019, 18:46

Einigen scheint nun doch die Bedeutung einer "umfassenden Substitution" bislang so gedankenlos verheizter fossiler "Primärenergie" aufzugehen. Wenn nicht spätestens unsere Urenkel quasi nackt dastehen sollen, müssen "wir" uns etwas einfallen lassen sonst geht die Energiewende tatsächlich ins Nichts, wie ein gewisser Professor Sinn, allerdings in ganz anderem Zusammenhang in einem nahezu zweistündigen Vortrag Hans-Werner Sinn: Energiewende ins Nichts meinte. Wenigstens bestreitet der Herr Professor den angehenden Klimawandel nicht und hält auch den menschlichen Einfluss darauf für gesichert.

Nach und nach baut er dann ein Szenario auf, welches hauptsächlich die EE in Frage stellt. Es bleibt für "uns" nur übrig seine Bedenken entweder für gerechtfertigt zu halten oder zu widerlegen. Nun ist sein Vortrag vom Dezember 2013 etwas älter als ein Jahr. Womöglich hat sich ja bereits einiges verändert ? Im übrigen müsste man wohl alle seine Argumente Schritt für Schritt auf ihren "Gehalt" prüfen und wo möglich widerlegen - eine durchaus "abendfüllende" Angelegenheit. Nur mit quasi ideologischen Grabenkämpfen werden "wir" nicht weiterkommen.

Offenbar scheinen andere das durchaus anders zu sehen. Warum ganze Forschungsinstitute (z.B. Fraunhofer) durchaus "abweichende Meinungen" durch entsprechende Studien belegen, wirft die Frage auf was beeinflusst den Realitätssinn der unterschiedlichen "Streiter".

Konkret bauen die Stadtwerke Mainz in Mainz derzeit einen sog "Energiepark" oder hier eine Info in BINE
14.10.2014 Arbeiten liegen voll im Zeitplan

Die Arbeiten am Energiepark Mainz schreiten mit großen Schritten voran: Auf dem Gelände im Wirtschaftspark in Mainz-Hechtsheim ist die notwendige Infrastruktur inzwischen weitgehend fertiggestellt, die Gebäude und Fundamente für die Anlage sind errichtet.
Das Verfahren

Im »Energiepark Mainz« soll Wasserstoff durch Elektrolyse hergestellt werden, wozu unter anderem überschüssiger Strom aus benachbarten Windkraftanlagen eingesetzt wird. Bei dem angewendeten Verfahren handelt es sich um die saure Elektrolyse mit einem polymeren Festelektrolyten.

Bei der Elektrolyse wird Wasser in flüssiger Form an der Anodenseite der Elektrolysezelle in seine Bestandteile zerlegt: pro Wassermolekül entstehen ein halbes Sauerstoffmolekül und zwei Protonen. Das Sauerstoffmolekül wird anodenseitig abgeführt, während die Protonen mittels einer leitenden Membran zur Kathodenseite transportiert und dort unter Aufnahme zweier Elektronen zu einem Wasserstoffmolekül kombinieren.
Im geplanten »Energiepark Mainz« soll Wasserstoff durch Elektrolyse hergestellt werden, wozu unter anderem überschüssiger Strom aus benachbarten Windkraftanlagen eingesetzt werden soll.

Die Errichtung und der Betrieb einer „Power-to-Gas“-Anlage in einem eigens dafür ausgelegten Energiepark stellt besondere Anforderungen an die Infrastruktur des Standorts – etwa hinsichtlich der Anbindung an Windkraftanlagen sowie an Strom- und Gasnetze.
Letzteres ist wohl eher eine technische Tautologie, wer sich beispielsweise einen Bahnanschluss seines Standorts wünscht, wird wohl um die Gleisanlage, welche diese erst ermöglicht, nicht herumkommen :roll:

Ach ja Herr Sinn spricht übrigens wenigstens in einem Punkt auch meine Meinung aus - Erneuerbarer Strom ist erst ein Anfang der notwendigen Energiewende. Selbst zu 100% realisiert, fehlen immer noch ~80% wenn man die gesamte derzeit verbratene Primärenergie betrachtet. Doch eines wohl nichtmehr so fernen Tages werden wir diesen Betrag - 100% Primärenergie - woher nehmen :?: :?:

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