Was „Power to Gas“ angeht, nur so wird man überhaupt von „Fossil to Power“ wegkommen. Wer sich mal ansieht wie wenig der Anteil elektrischer Energie zum Anteil „thermischer Energie“ (in allen Bereichen) plus „Transportenergie“ (Langstrecken und Individualverkehr) ausmacht, wird klar erkennen wie idiotisch bereits das Abwürgen des Fortschritts auf dem recht kleinen Stromsektor ist.
Statt alles daran zusetzen auf EE in allen nur möglichen Fassetten „umzusteigen“, wird so getan, als gäbe es billige fossile Energie weiter grenzenlos. Mir kommt diese Handlungsweise und Einstellung wie ein kollektiver Selbstmordpakt von globalem Ausmaß vor. Kurzsichtig und brandgefährlich. Mit erheblichem Kriegspotential „ausgestattet“. Wer glaubt, die derzeitig Starken, würden nicht alles daran setzen, sich der verbliebenen „Ressourcen zu bemächtigen, der glaubt vermutlich auch das „Zitronenfalter“ Zitronen falten.
Egal wann nun „Peak Oil“ eintritt, gleichgültig wieviel oder ob überhaupt „unser Tun“ eine „globale Wirkung“ hat, die Preissteigerungen der vergangenen Jahre für alle fossilen Energien sprechen eine deutliche Sprache und selbst die allergrößten Verdränger der Realität werden das zu spüren bekommen (soweit sie sich überhaupt in dieser Welt befinden).
Eine Lösung ist da auf jeden Fall die Umwandlung EE in Gas – Strom zu Gas. Das erfreuliche daran, mit dem zunächst gewonnen Wasserstoffgas kann in vergleichsweise unproblematisches Methangase umgewandelt werden. Kein Problem mit Lagerung und Transport – keine Gefahrenerhöhung – einfach nur alles bekannte Technologie.
Auch die Übertragbarkeit von Leistung von A nach B ist um einiges höher, als das je bei Stromleitungen der Fall sein wird. Was ich im Moment nicht finden kann die Quelle welche den Vergleich „Stromleitung – Hochspannung 380 KV“ zu „Erdgasübertragungsleitung“ soll 0,3 GW zu 30 GW betragen. Was ja zumindest logisch ist, 1m³ Methangas (Erdgas) hat einen „Heizwert“ von 11,3 kWh. Das Energieäquivalent von „Heizöl“ liegt bei einem Liter und 11,8 kWh. „Gaspipelines“ liegen bereits flächendeckend und was besonders die Ästheten unter uns freuen dürfte, bereits unter der Oberfläche. Kein „Elektrosmog“, egal ob nur „Nocebo Effekt“ (How We Worry Ourselves Sick) oder tatsächliche echte Wirkung).
Was man damit anstellt – Wärme – Transportenergie – elektrische Energie – Kunststoffe und und und – liegt ganz beim „Endanwender“. Das besonders bemerkenswerte, D verfügt bereits über ein engmaschiges Gasrohrnetz nebst Erdspeichern im Norden.
Was ist „notwendig“ - überall wo es die lokalen Windverhältnisse erlauben, müssen WKA, Biogasanlagen und Generatoren so kombiniert werden das daraus sowohl lokal, als auch überregional eine Versorgung möglich wird. Warum el. Energie über das benötigte Maß hinaus „irgendwohin“ und sehr verlustreich transportieren, wenn es als Gas schon da ist und nur „nachgefüllt werden muss ? Auch hier „dezentral“ ist besser als „zentral“. Weniger „kaputtbar“ als es nun einmal alles „Zentrale“ ist.
Es ist also durchaus vorstellbar so auch auf weitere Hochspannungsleitungen – egal ob unter- oder überirdisch verlegt zu verzichten. Das es dafür an geeigneten Standorten mehr und größere WKA geben wird, ist nur dann vermeidbar, wenn „wir“ nach aufbrauchen aller fossilen Vorräte in die Steinzeit zurückfallen werden – deutlich weniger Menschen als die gegenwärtigen 7,2 7,6 Milliarden … Was nicht erhalten bleibt im „Nachfossilenzeitalter“, wir all das sein, was derzeit nur bei gedankenloser Verschwendung jeglicher Ressourcen möglich ist. Irgendwie meine ich, sind wir schon im „Nachfossilenzeitalter“ nur will das die Mehrheit noch nicht wissen / begreifen …..

Wem das alles nicht genügt, „wir“ als praktisch rohstoffloses kleines Ländchen „mittendrinn“ mit lediglich (relativ wenig) Gehirnschmalz und viel Arbeitswut ausgestattet, könnten doch da so richtig aktiv werden – besser so aktiv als reaktiv !