Im Ortsnetz ist was los !

Stromversorgung (in Deutschland)
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Im Ortsnetz ist was los !

Ungelesener Beitrag von admin » 13.11.2019, 16:07

Mai 2014
Niederspannungsnetz
WIKI Niederspannungsnetz hat geschrieben:Niederspannungsnetze sind ein Teil des Stromnetzes zur Verteilung der elektrischen Energie an den größten Teil der elektrischen Endverbraucher, der aus Niederspannungsgeräten besteht.

Um Spannungsverluste zu vermeiden, sind Niederspannungsnetze in der räumlichen Ausdehnung auf einen Bereich von einigen 100 m bis zu einigen wenigen Kilometern beschränkt.

Sie werden daher regional über Transformatorenstationen aus einem übergeordneten Mittelspannungsnetz gespeist. Niederspannungsnetze sind im Unterschied zu den anderen Spannungsebenen nicht als Drei-, sondern als Vierleitersysteme aufgebaut, um den Anschluss einphasiger Verbraucher zu ermöglichen. Sie werden in Europa üblicherweise mit einer Netzspannung zwischen 230 V / 400 V (einphasig/ dreiphasig) bis zu 1000 V betrieben.

Die Bemessungsleistungen einzelner Ortsnetztransformatoren liegen bei 250, 400 oder 630 kVA.
Das „Niederspannungsnetz“ ist die „unterste Ebene“. Dort war vor der Einführung von PV & Co praktisch keine Einspeisung ins Netz vorgesehen.

Da es inzwischen nahezu in allen Niederspannungsnetzen PV-Kleinanlagen gibt, gibt es eine zuvor nicht vorhandenen Dynamik die nun nichtmehr nur durch die „Lastwechsel“ bestimmt wird, sondern auch und verstärkt durch die stark witterungsabhängige PV-Einspeiseleistung.

Simpel – sehr simpel ausgedrückt läuft das auf eine Spannungsregelung hinaus. Da elektrische Geräte mit nur geringen Spannungsabweichungen „zurechtkommen“, gibt es klare Vorschriften für das sog. „Spannungsband“
Die Nennspannung in öffentlichen Niederspannungsnetzen 230/400 V beträgt (DIN IEC 38). Für Deutschland sind Abweichungen von +10% und –10 % zugelassen (Spannungsband). Demzufolge soll die Spannung an der Übergabestelle zwischen Verteilungsnetzbetreiber (VNB) und Kunde (Hausanschlusskasten) zwischen 207 V und 244 V betragen.
Ein Gebiet, was durch zahlreiche Vorschriften die zumindest teilweise Gesetzescharakter haben, geregelt wird. Was nun die Besonderheit „PV-Kleinanlagen“ angeht, gibt es zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema. Um auch zukünftig mit bestehender PV und eventuell steigender PV-Leistung in den Niederspannungsnetzen „zurechtzukommen“ wurde in der "Studie zu den Auswirkungen der steigenden Anbindung von Photovoltaik-Anlagen an die Verteilernetze" PDF-Download (startet automatisch) auf Seite 18 konstatiert :


Ob es, wie die nächste Seite beschreibt : „bedeutet der Ausbau der installierten Photovoltaik Leistung auf die im Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien geplante 52 GW im Jahr 2020 jedoch eine Herausforderung für die Verteilernetze.“ kommt, ist bei den längst in Kraft getretenen Einspeisetarifen eher zweifelhaft.

Wenn, dann aber :
Während heute noch "klassische Netzausbaumaßnahmen" (vor allem Leiterverstärkung und -ausbau, leistungsstärkere und weitere Transformatoren) angewandt werden,können diese in Zukunft zu großen Anteilen durch günstigere und weniger aufwändige "innovative Maßnahmen" ersetzt werden – vor allem der Einsatz der dynamischen Spannungsreg elung in der Ortsnetzstation und des blindleistungsregelungsfähigen Wechselrichters sind vielversprechend. Durch diese Maßnahmen kann die Photovoltaik-Aufnahmefähigkeit von Niederspannungsnetzen bis zu verdreifacht werden – je nach Beschaffenheit des Netzes
Also bevor es größere Mengen „Dezentrale Speicher ("Peak Shaving")“ geben muss / kann oder was auch immer, ist erst mal ein „RONT“ das Mittel der Wahl. Warum soll der Netzbetreiber, der ja bei eingespeister PV-Leistung ganz erhebliche Gewinne ohne Gegenleistung erzielt, nicht die statischen Ortsnetztransformatoren austauschen ?
RONT.jpg
RONT.jpg (40.33 KiB) 1670 mal betrachtet
Hier noch Links die den „Regelbaren Ortsnetztrafo – kurz RONT“ beschreiben (zufällige Anordnung) :

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