Leider wohl nicht, es sei denn diese Leistung "P" bezieht sich auf einen Akkumulator. Dort ist el. Energie bereits gespeichert. Um das zu bewerkstelligen, mußte zunächst aus einer der möglichen "Quellen" die überhaupt dazu geeignet ist, bereits vorhandene Energie in el. Energie umgewandelt werden.
Immer ein "Veredelungsprozess". Eine vorhanden Energieform wird in die Form "el. Energie" gewandelt. Es wird also durch Umformung bereits "Arbeit" verrichtet. Niemals ohne einen mehr oder weniger großen Wirkungsgrad.
Auch hier muss Energie "fließen" um el. Strom zu generieren. Leider ist die Wortherkunft nicht eindeutig genug "Generator (von lateinisch generare ‚erzeugen‘, ‚hervorbringen‘). Mir gefällt dabei "erzeugen" überhaupt nicht, suggeriert es doch hier entsteht etwas völlig Neues. Tatsächlich wird bestehndes lediglich gewandelt. "Hervorbringen"- also etwas - eine "Variation" bereits vorhandener Energie wird "hervorgebracht" - trifft den Vorhang exakt. So entsteht nicht die Illusion, man könne "el. Energie erzeugen" - quasi aus dem Nichts heraus erzeugen.
Zunächst muß also bereits Energie in einer anderen Form vorhanden sein und diese dann in el. Energie zu wandeln. Es entsteht dabei zunächst eine "el. Spannung = U" die nur dann zu "el. Arbeit = W" werden kann, wenn sowohl in der Quelle der zu wandelnden Energieform eine Veränderung stattfindet, als auch die generierte el. Energie fließen - "strömen" kann.
Einfaches Beispiel bei einem Fließwasserkraftwerk muss Wasser in ausreichender Menge fließen, um die gewünschte Spannung im Generator zu generieren. Doch all das schöne fließende Wasser bewirkt auf der el. "Seite" rein garnichts, wenn nicht auch auf dieser Seite ein "geschlossener Stromkreis" vorhanden ist. Es steht lediglich die entsprechende Spannung (U]) an der "mögliche Strom (I) kann nicht fließen. Es wird keine el. Arbeit (W) verrichtet. Leistung vorhanden - das war´s schon !
"Schlimmer" noch, auch wenn ein Stromkreis geschlossen ist, wird nur soviel el. Arbeit verrichtet, wie für den "eingeschalteten Vorgang" gerade benötigt wird.
Elektrische Arbeit - die Maßeinheit - wird in "Wattsekunden" Einheitszeichen = "Ws" dargestellt. Weil meist ein Vielfaches dieser Einheit in der realen Welt vorliegt, multipliziert man Ws mit 1.000 und erhält "kWh" als gebräuchliches Maß für el. Arbeit.
Nun ist "Ws" eine "abgeleitete" Größe. Im "Internationalen Einheitensystem" oder SI (französisch Système international d’unités) nimmt diesen Platz (Energie, Arbeit, Wärmemenge) das "Joule = J" ein. 1 Joule = 1 Ws
1 kg m²/s² = 1J
oder 1 kg m²/s² = 1 Ws
oder 1 kg m²/s² = 1 Nm
oder 1 kg m²/s² = 1 VAs
oder 1 kg m²/s² = 1 CV


1 kWh = 1J * 3.600.000 oder 1Ws * 3.600.000
1h = 60 Minuten * 60 Sekunden = 3.600 Sekunden = 1Wh
das tausendfache "k" eines Watt "W" = 1kW
1.000 Wh = 60 * 60 * 1.000 oder 1kWh
Selbstverständlich ändert sich daran auch nichts, wenn man z.B. 5.000 kWh/a schreibt. Damit möchte man z.B. den durchschnittlichen "Jahresbedarf" einer Familie darstellen. Teil man diese "Jahresarbeit" auf einen "durchschnittlichen Tag" auf, ist die Bezeichnung kWh/d (d = day) dafür korrekt. Will man dann noch wissen wie groß der stündliche Durchschnitt wohl ist, ist kWh/h durchaus in Ordnung - nur eben "kW/h" ist völlig falsch.

5.000 / 365 kWh/a = 13,7 kWh/d
5.000 / 365 / 24 kWh/a = 0,571 kWh/h gern auch 571 Wh/h
Inwieweit solche "Durchschnitte" Sinn machen, sei dahingestellt. Das ist eben der Unterschied zwischen tatsächlicher Nutzung und der Überlegung wie man sich das eventuelle vorstellen kann. Je kleiner die "durchschnittliche Zeitspanne", desto unwahrscheinlicher das dies auch der Realität entspricht.
Die oben gemachte Vorstellung :
"Schlimmer" noch, auch wenn ein Stromkreis geschlossen ist, wird nur soviel el. Arbeit verrichtet, wie für den "eingeschalteten Vorgang" gerade benötigt wird.
Bedeutet allerdings auch, wenn z.B. eine PV-Anlage eine jährliche Arbeit von z.B. 10.500 kWh gern auch 10,5 MWh "auf dem Zähler hat", ist das reale Arbeit, die verteilt auf das verbundenen Netz tatsächlich verrichtet wurde. Würde niemand die angebotenen LEISTUNG die bei einer PV stets mit kWp (p = "Peak" = die maximal mögliche Leistung unter günstigsten Voraussetzungen) angegeben wird, "abrufen", käme es am Jahresende zu 0 kWh el. Arbeit. Damit sollte auch der leider weitverbreitete - wohl auch beabsichtigte - Eindruck, "EE" tragen nicht zum Energiebedarf bei, ad absurdum geführt sein. Wer solchen Unsinn verbreitet, hat entweder keine Ahnung von der gesamten Materie oder ist schlich böswillig und möchte möglichst viele Laien "hinter die Fichte führen"
Damit ist auch gleich klar (sollte es jedenfalls sein), wenn die Arbeit der ca. 1,8 Millionen PV in D in einem bestimmten Jahr mit X,xxx GWh angegeben wird, wurde die vorgehaltene Leistung genau zu diesem Betrag auch genutzt. Wobei der überwiegende Teil der geleisteten el. Arbeit auf die unterste Netzebene - Niederspannungsnetze - auf Ortsnetze entfällt. Mit allen Vorteilen die sich aus den damit verbundenen kurzen Übertragungswegen ergeben. Es ist in diesem Zusammenhang unverständlich (aber in seiner beabsichtigten Wirkung nachvollziehbar), wenn sog. Netzentgelte erhoben werden, obwohl inzwischen die Leistung von einer Million häuslicher PV niemals die Ortsnetze überhaupt verlässt und zwischen 20 bis 30% der geleisteten Arbeit nur über einen juristischen Trick überhaupt mit dem Ortsnetz in Verbindung steht. Das die Rückwirkungen einer PV im Ortsnetz dessen Betreiber zu entsprechenden Ausgleichszahlungen verpflichtet, ist davon ausgenommen.
All diese Maßnahmen verhindern eine dezentralisiertes Netz und präferieren das zentral orientierte Versorgungsnetz. Ein großer Nachteil. dies Netzform ist und wird immer angreifbarer. Bevorzugt unsinnige Leistungsverteilung die schlich zu EE und hier PV längst nichtmehr "passt".