Kein Wunder also, wenn sich Mensch fossilen Energiequellen "zuwendet". Aber alles hat nun leider mal ein Ende oder ist schlicht zu gefährlich in der Anwendung. Keine Aktion ohne Reaktion.
Das Verbrennen großer Mengen fossiler Stoffe hat gleich eine ganze Reihe "unangenehme Nebenwirkungen" die - hier sind sie höchst konsequent - von den Gegnern EE geleugnet werden.
Doch wahre Genialität liegt darin aus einer im Verhältnis "unscheinbaren" Ressource das benötigte "herauszuholen":
Dabei entdecken Gegner jeglicher Anwendung EE, in überraschender Weise plötzlich ihre sonst eher nicht vorhandenen Naturverbundenheit, haben einen überraschenden Zugang zu Ästhetik und andere, einem einzigen Zweck dienende Argumente, um praktisch jeden Preis die Anwendung EE zu verhindern. Warum auch immer
Es sind die selben Naturverächter, die plötzlich Sorgen für die Vogelwelt heucheln, die aber ohne Zögern ihrer Profitgier Quadratkilometer Naturflächen opfern. Die selben "Ästheten" welche ohne das geringste Zögern überall Hochspannungsmasten in die ach so schützenswerte Landschaft "integrieren" oder potthässliche Industriearchitektur für "unverzichtbar" erklären.
Oder wie der beim "Sonnenflüsterer" verlinkte Dr. Ing. D.A. uns glauben machen möchte :
Wir kommen also zu dem überraschenden Schluss, dass wir die gesamte Fläche Deutschlands von Flensburg bis nach Berchtesgaden, von Aachen bis nach Görlitz im Abstand von durchschnittlich 7,3 km mit Windparks zubauen müssen, um ein Viertel der Stromversorgung Deutschlands mit Windkraftanlagen sicherzustellen.
um gleich darauf zu folgendem Schluss zu kommen den er als "Vernunft" ausgibt :
Keiner dieser Abstände ist in Deutschland umsetzbar: Kein vernunftbegabter Bürger würde eine solche flächendeckende Schändung unserer Landschaften dulden. Für unser Land ist das ein ökologisches Horrorszenario. Politiker, die solche Szenarien ernsthaft betrieben, würden sich ohnehin sehr bald dort wiederfinden, wo sie hingehören: Auf den harten Bänken der Opposition.
Hat er recht mit seinen Berechnungen, stimmen sein Annahmen was die "Verfügbarkeit" von Wind angeht ? Was schlägt der Herr Ingenieur dann alternativ vor ? Es würde mich nur wenig wundern, wenn der besorgte Wissenschaftler, den einen "Horror", durch den allseits bekannten Horror atomarer Endlösung verhindern möchte.
Womöglich wird das sog. "Industriezeitalter", das selbst an der vergleichbar kurzen Menschheitsgeschichte gemessen, allenfalls episodenhaft gewertet werden kann, hier und jetzt in diesem Jahrhundert enden. Es sei denn, "wir" ändern alles "nachhaltig" in Gleichklang mit der Natur. Das "Horrorszenario" von und mit dem zu leben was uns der Planet so bietet, wird so oder so eintreten. Mit der uns nachgesagten Vernunft, sollte es uns möglich sein zu erkennen was haltbar, wirklich - "nachhaltig" - ist.
"Nachhaltiges Wachstum" eines unserer geläufigen Oxymora, diese Begriffe, welche scheinbar eine sinnvolle Einheit darstellen, sind aber zutiefst kontradiktorisch. Wachstum ist (jedenfalls in der Natur) begrenzt, also niemals "dauerhaft", lange Zeit andauernd, gar das "ununterbrochen Fortlaufende".
Es darf vermutet werden, unsere Methode zu "wirtschaften" hat mit Physik leider so gar nichts zu tun. Wie Religion, Geld - selbst die Menschenrechte - findet das alles ausschließlich in unseren Köpfen statt. "Wir" also Homo sapiens haben das erfunden, leider existieren all diese "Kopfgeburten" (Bedeutungen: "etwas bloß Ausgedachtes, das es in der Wirklichkeit nicht gibt") ohne jeden realen Bezug zur physischen Welt
Vermutlich würde es helfen einmal diese "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari zu lesen. Ziemlich ernüchternd was der da so über "uns" Homo sapiens herausgefunden hat :
Harari hat geschrieben:Doch das wirklich Einmalige an unserer Sprache ist nicht, dass wir damit Informationen über Menschen und Löwen weitergeben können. Das Einmalige ist, dass wir uns über Dinge austauschen können, die es gar nicht gibt. Soweit wir wissen, kann nur der Sapiens über Möglichkeiten spekulieren und Geschichten erfinden.
Harari hat geschrieben:Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt.
Bekannte Ideologien haben diese "Herangehensweise" von Religionen übernommen. Zwar wird dort scheinbar auf ein oder mehrere "höhere Wesen" verzichtet, aber was ist die Behauptung "der freie Markt regelt alles" gern auch mal "die unsichtbare Hand des Marktes" nicht auch nur ein versteckter "Gott", der quasi wie ein "Naturgesetz" alles lenkt ? Hier versuchen Menschen, sich selbst regulierende Zusammenhänge herzustellen, die es nun mal leider nicht gibt. Da "fällt" der Apfel auch mal gerne nach oben. Damit das keinem gleich auffällt, wurde kurzerhand eine "Wirtschaftswissenschaft" daraus, die mit sehr viel angewandter Mathematik den Anschein erweckt, es handle sich um quasi physikalische Vorgänge, die sich problemlos an Hand von selbst erfundenen "Naturgesetzen" erklären lassen.
Eine nicht eben kleine aber feine "Elite" hat sich so gebildet. Hat in weiten Teilen die "Aufgaben einer Religion" übernommen. Leider "existieren" all diese Mythen nur in einer intersubjektiven Wirklichkeit.
"Wir" sind alle brave Konsumenten. Gern kaufen wir (entlang unseres Vermögens) zahllose Produkte, die wir ("eigentlich") nicht wirklich brauchen und von denen wir nur dank ausgefeilter "Pseudoinformation" (aka verkaufsfördernder Werbung) bis vor kurzem garnicht wussten, dass es das Zeug überhaupt gibt.
Ehrlich und sinnvoll wäre "Begrenztes Wachstum", wobei es bemerkenswert ist, dies muss erklärt werden, ist heute keineswegs mehr selbstverständlich, Wachstum ist immer begrenzt. Das Wachstum von "Energiebedarf" hat längst jedes vernünftige Maß überschritten. Energie "wächst" nicht, sie muss mühsam mit den zur Verfügung stehenden Mitteln geformt werden.